Das Elend des Kulturalismus
Über das eBook
Denken sollte stets ein Denken gegen die eigenen Sympathien sein. Rudolf Burger hat diese Maxime zum erkenntnisleitenden Prinzip seines Denkens und zur schützenden Klausel gegen illusionäre Neigungen gemacht. Denn er sympathisiert durchaus mit dem, was er angreift: mit humanistischer Bildung und Kultur, mit Liberalität und romantischer Sehnsucht, mit erhabenen Gefühlen und der Freiheit des Willens. Aber was, wenn diese schönen Worte sich als Ausdruck trügerischer Konzepte entpuppen?
Ganz gleich, ob er sich mit dem Problem der Willensfreiheit auseinandersetzt, den Verständigungsschwierigkeiten zwischen Natur- und Geisteswissenschaftlern, ob er das humanistische Bildungsideal entzaubert, die vielbeschworenen Grundlagen einer europäischen Kultur auf ihren Nominalwert überprüft oder den Liberalismus beim Wort nimmt – Rudolf Burger erweist sich auch in den vorliegenden Essays
als illusionsresistenter, das Nachdenken fulminant befördernder Zeitdiagnostiker.
Über den Autor
Rudolf Burger, Jahrgang 1938, ist Professor für Philosophie an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Er hat zahlreiche Publikationen zur Erkenntnistheorie und Geschichtsphilosophie vorgelegt und schreibt regelmäßig für die Zeitschriften Merkur und Leviathan. Bei zu Klampen sind in den vergangenen Jahren erschienen »Ptolemäische Vermutungen« und »Re-Theologisierung der Politik?«.
Produkt Details
Verlag: zu Klampen Verlag
Genre: Sachbuch
Sprache: German
Umfang: 150 Seiten
Größe: 548,4 KB
ISBN: 9783866742048
Veröffentlichung: 30. Mai 2016