Berlin Wolfsburg

Krimis & Thriller

Von Manuela Kuck

3,5 Sterne, 2 Rezensionen

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Über das eBook

Fünf Polizisten, die sich innerhalb von drei Monaten in Berlin, Wolfsburg und Peine das Leben nehmen, rufen BKA-Kommissarin Johanna Krass auf den Plan. Bei den ersten Ermittlungen finden sich keine Hinweise auf Fremdeinwirken, aber als lange zurückliegende Fälle der Polizisten geprüft werden, zeigt sich ein erschreckendes Muster: Die Kollegen waren korrupt und manipulierten im Auftrag einer Terrorgruppe seit Jahren gezielt Ermittlungen. Doch warum wurden sie selbst zu Opfern?

Über den Autor

Manuela Kuck, Jahrgang 1960, ist freie Autorin. Die gebürtige Wolfsburgerin hat Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin studiert und als Fotosetzerin und im kaufmännischen Bereich gearbeitet. Sie lebt heute in Berlin und veröffentlicht Romane, Kurzgeschichten und Krimis.

Rezensionen

Nette Urlaubslektüre

Flüssig geschrieben, jedoch sehr konstruiertes Ende. Schade, die anderen Krimis der Reihe waren besser.

Viele Ungereimtheiten in den Tatvorgängen, z.B. die vergifteten Kekse. Bei den restlichen wurden keine Badesalzrückstände gefunden. Der Polizist hat demnach treffsicher nur die Vergifteten komplett aufgegessen? Wie praktisch für die Mörderin...

Oder Kleinigkeiten: Welche Privatperson hat in der Freizeit Visitenkarten griffbereit in der Hosentasche?

Auf die erziehungsdiktatorische Bevormundung des betreuten Denkens Richtung "politically correct" möchte ich bei Krimis gerne verzichten. U.a. Beispiel S. 375 "Der Fokus war auf die andere Seite des Extremismus gerichtet" - zumal mir von Mitarbeitern der im Buch genannten Behörden (LKA, BKA, Staatsschutz) bisher das Gegenteil bestätigt wurde.

Gibt es eigentlich auch Krimis wo gegen "links" ermittelt wird? Wäre mal eine interessante Abwechslung.

Die involvierten Beamten im Buch haben sich strafbar gemacht. Keine Frage. Unabhängig davon entsteht jedoch der Eindruck, dass wenn Michael Christ und Melik Muslim sich 1zu1 prügeln, der Staatsschutz involviert wird und für Michael "antimuslimisch" gilt, was sich strafverschärfend auswirkt, während für Melik Muslim "kulturfremd" gilt was strafmindernd ist...

Zudem werden, wenn die Täter unbekannt sind, antijüdische Straftaten automatisch als rechtsextrem eingestuft. Somit entsteht ein falsches Bild, ebenso bei antimuslimisch. Getreu dem Motto, traue keiner Statistik...