Der Herr ist mein Hirte

Gibt es einen Weg zu Gott? Mein Weg zu Gott war sehr schwierig. Oft hatte ich Zweifel und sehr oft bin ich abgekommen von meinem stets vorhandenen Glauben. Doch ich war allein. Ich fühlte, dass da jemand sein müsste. Und so wies mich meine Mama immer darauf hin, dass man nie allein ist - mit Gott. Als ich meine Eltern dann verlor, glaubte ich, von aller Welt verlassen zu sein. So deutlich, wie ich es da spürte, hatte ich es nie zuvor gespürt. Meine Eltern waren immer für mich da - hielten so manchen Sturm von mir fern. Doch als sie nicht mehr über mich wachen konnten, war ich plötzlich ausgeliefert diesen vielen und übermächtigen Stürmen. Niemand hat mir da geholfen - ich fühlte mich allein, wie noch nie in meinem Leben. Aber dann sprach Gott zu mir. Er sprach zu mir mit den Worten meiner Mutter: "Fürchte Dich nicht, Du bist nicht allein. Mit mir und Deiner Mama an Deiner Seite bist Du stark wie nie vorher. Hab keine Angst, ich werde Dich beschützen." Ja und da war mir klar: Der Herr ist mein Hirte! Er wird mich beschützen, wenn keiner mehr da ist. Gott sei Dank!

Worte sind meine Welt! Gesprochene Worte, geschriebene Worte - und Gottes Wort! Mit all diesen Worten kann man alles ausdrücken, mehr braucht man nicht. Ich habe sie als Kind und als Erwachsener geschrieben und natürlich auch gesprochen. Erst viel später habe ich sie wirklich gelebt. Bis es dann zu ersten Buchveröffentlichungen kam, musste ein schwieriger Weg zurückgelegt werden. Es waren unzählige Verluste, die wie holprige Gleise zu einem bestimmten Punkt zu führen schienen. Erst jetzt kann ich die Lyrik fühlen, die Kindergeschichten erleben und das Unfassbare, das Geheimnisvolle und Merkwürdige bewusst erspüren und hinterfragen. Diese neue Welt, dieses völlig anders geschriebene Leben, das doch immer da war, was ich erst jetzt neu entdecke, all das will ich mit den Menschen teilen. Denn Gott spricht nicht nur zu mir - er spricht zu allen Menschen dieser wundervollen Welt.