Ganz für sich allein

In Dresden während der Angriffe vom 13.02.1945 bittet ein Sterbender den Halbjuden Jakon Löwenthal, der bisher durch seine Ehefrau geschützt war und an dem Tag erfahren hat, dass er noch diese Woche ins Gas muss, seine Wertsachen zur Familie nach München zu bringen. Die schier unmögliche Reise Jakobs und seiner Frau ab dem 13.02.1945 quer durch Nazideutschland unter zahlreichen lebensgefährlichen Abenteuern beginnt. Er trifft auf fanatische Nazis, einfache Menschen, Zwangsarbeiter unter unaufhörlichen Angriffen der Alliierten und zahlreichen Rückschlägen im Angesicht des Todes.

Geboren in Kleve am Niederrhein. Auf dem Gymnasium versuchte man, diesen Ernst beizubringen - ein völlig hoffnungsloses Unterfangen. Das Träumen lag mir stets viel mehr als das Lernen, aber man musste ja ›was werden‹ und was sollte aus ›so‹ einem schon werden? Man musste doch einen Beruf haben, hieß es. Gezwungenermaßen wurde ich zunächst unbrauchbarer Soldat ohne Ambitionen für höhere Aufgaben. Danach beschäftigte ich mich als eine Art Universalversucher: Elektriker, Schlosser, Fernsehreparate