Die Stadt Segelfoß

Die Handlung spielt in dem fiktiven Küstendorf Segelfoss. In dem Roman kritisiert der Autor die Mentalität der städtischen Gesellschaft. Das Gut Segelfoss wird von seinem Besitzer, Leutnant Willatz Holmsen III, seiner in Deutschland geborenen Frau Adelheid und seinem Sohn Willatz Holmsen IV bewohnt. Der Leutnant repräsentiert den Niedergang der patriarchalischen Herrschaftskultur, die wurzellose Seele des Künstlers Willatz IV, der das Erbe seines Vaters nicht weiterführen kann. Hamsun macht sich über die neue Arbeiterklasse und Erfindungen wie die Konservenindustrie lustig.

Knut Hamsun (Knud Pedersen) (1859 – 1952) war einer der war einer der bedeutendsten norwegischen Schriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts und Hauptvertreter der modernen Literatur vom Übergang der Spätromantik und dem Naturalismus zur Klassischen Moderne. 1890 erschien sein Roman Hunger, der ihn als Vertreter der Moderne in Norwegen bekannt machen sollte. 1892 wurde mit Mysterien der zweite große Roman des Autors veröffentlicht. Es folgten populäre Romane wie Pan und Victoria. 1920 erhielt er den Literaturnobelpreis für sein Werk Segen der Erde, das 1917 als Markens Grøde in Norwegen erschienen war.