Die andere Seite des Mondes

Vor dem Hintergrund der Geschichte Südafrikas, seiner Mythen und Sangomas, auf einer Zeitreise durch geschichtliche und industriegeschichtliche Ereignisse im Deutschland der siebziger Jahre und folgender Jahrzehnte, erzählt die Protagonistin das außergewöhnliche Leben mutiger Menschen, die ihre Heimat verließen, um in der Fremde das Glück zu suchen.
Die Hauptrolle spielt ein junger Mann aus einer pfälzischen Familie, der von seinem Schweizer Arbeitgeber nach Südafrika entsandt wird und auf der Schiffsreise in sein neues Leben einer weißen Südafrikanerin begegnet. Aus einem Land kommend, das der völligen Zerstörung nahe gewesen war, findet er mit ihr, der Tochter einer wohlhabenden Familie, deren Vorfahren zu den ersten englischen Siedlern in Südafrika zählen, das Glück seines Lebens. Mit Unternehmergeist und Tatkraft gelangt er in Johannesburg zu Wohlstand und Ansehen. Er erlebt Südafrika in all seinen Facetten, taucht ein in seine grausame Geschichte und nimmt Teil an der Entwicklung zu einem Land, das zu seiner Heimat wird und die noch nicht zu Ende geschrieben ist.

Unser Dasein ruht auf dem Unbegreiflichen und wird in einer Dimension abgestimmt, die nur durch das Medium der Fantasie erleuchtet werden kann. Friedrich Schlegel

Der Beurteilung der Leser soll es überlassen bleiben, ob dem Auswanderer die Flucht vor einem Dämon gelungen ist, dessen Wirken, nicht nur in seiner Familie, im Roman angedeutet wird.

Rosemarie Mehrle, Jahrgang 1946, ist die Autorin dreier Romane:
Mutterkorn, Das Auge des Bösen und Die andere Seite des Mondes.
Sie ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und lebt in einer geschichtsträchtigen Kurstadt, wo sie ihren Lebensabend verbringt. Als berufstätige Mutter hat sie mit dem Schreiben in der zweiten Lebenshälfte begonnen und lässt die Erfahrungen eines erlebnisreichen Lebens, die Erzählungen beeindruckender Menschen und des Erlebens von Zeitenwenden in ihre Romane einfließen. Allen Romanen liegen wahre Begebenheiten zugrunde.